Mittwoch, 04 Juni 2025 17:13

Schrumpfschläuche und Normen – Welche Standards wirklich zählen

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Schrumpfschläuche finden in unterschiedlichsten Branchen Anwendung – von der Automobilindustrie bis zur Luft- und Raumfahrt. Doch erst durch die Einhaltung relevanter Normen und Standards wird ihr Einsatz sicher, normkonform und langfristig zuverlässig. Die Anforderungen sind dabei ebenso vielfältig wie die Industrien selbst. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten internationalen Normen und erklären, warum zertifizierte Schrumpfschläuche ein unverzichtbarer Bestandteil sicherheitskritischer Systeme sind.

 

Warum Normen im Kabelschutz unverzichtbar sind

Industrielle Anwendungen unterliegen strengen Sicherheitsvorgaben. Schrumpfschläuche schützen nicht nur elektrisch, sondern müssen auch mechanischen, thermischen und chemischen Belastungen standhalten – und das über Jahre hinweg. Normen stellen sicher, dass diese Anforderungen unabhängig geprüft und dokumentiert sind. Sie sind der Schlüssel zur Qualitätssicherung, zur Zulassung in regulierten Märkten und zur Haftungsreduzierung im Fehlerfall.

Relevante internationale Standards für Schrumpfschläuche

Zu den wichtigsten Normen zählen:

  • UL 224: US-Standard für die Sicherheit elektrischer Isolationen.

  • EN 45545-2: Brandschutzanforderungen im Schienenverkehr.

  • SAE-AMS-DTL-23053/5: US-Militärnorm für flammwidrige Schrumpfschläuche.

  • ISO 6722: Elektrische Leitungen für Kraftfahrzeuge.

  • MIL-I-23053: Klassifikation für hitzebeständige, flammwidrige Schrumpfschläuche in der Luftfahrt.

  • DIN 53455: Mechanische Eigenschaften (Reißfestigkeit, Dehnung etc.).

  • ISO 9001 & ISO 14001: Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme der Hersteller.

Je nach Branche müssen Schrumpfschläuche spezielle Anforderungen an Flammbeständigkeit, Rauchgasentwicklung, Halogenfreiheit oder Biokompatibilität erfüllen. Die Nichteinhaltung dieser Normen kann den Produktausfall, rechtliche Konsequenzen oder sogar Personenschäden nach sich ziehen.

Branchen im Fokus

  • Luftfahrt: Besonders hohe Anforderungen an Gewicht, Temperaturbereich und Flammschutz. PTFE- oder Viton-Schläuche mit MIL- oder SAE-Zulassung sind hier Standard.

  • Medizintechnik: FEP-Schläuche mit Biokompatibilitätsnachweis und hoher Sterilisationsbeständigkeit gemäß DIN- oder ISO-Vorgaben.

  • Bahn: EN 45545-konforme Produkte mit geringer Rauchentwicklung, Selbstverlöschung und halogenfreiem Aufbau sind Pflicht.

  • Automotive: ISO 6722-konforme Schrumpfschläuche für Hochvoltkomponenten und Kabelbäume im E-Mobility-Bereich.

Fazit: Normkonformität ist kein Extra, sondern Voraussetzung

Wer Schrumpfschläuche in sensiblen Bereichen einsetzt, muss sich auf geprüfte Qualität verlassen können. Normen geben Planungssicherheit, unterstützen die Zertifizierung kompletter Systeme und sichern langfristig den Betrieb. Hersteller wie Shrinktech entwickeln ihre Produkte daher gezielt nach branchenspezifischen Vorgaben – für maximale Sicherheit und volle Normkonformität.

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