Inhaltsverzeichnis:
- Dichte Rauchwolken über der Frintroper Straße
- Feuerwehr Essen im Großeinsatz
- Polizei ermittelt die Brandursache
- Folgen und Wiederherstellung
Dichte Rauchwolken über der Frintroper Straße
Gegen 14.21 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Essen der Notruf eines Busfahrers. Der Mann bemerkte Rauch und Flammen im Motorraum seines Fahrzeugs. Als die Einsatzkräfte wenige Minuten später eintrafen, stand der Bus eines örtlichen Verkehrsunternehmens bereits in Vollbrand. Dichter Rauch zog über den Stadtteil Bedingrade, Anwohner mussten Fenster und Türen geschlossen halten.
Da sich keine Fahrgäste im Fahrzeug befanden, blieb ein größeres Unglück aus. Der Bus war im Rahmen einer Ausbildungsfahrt unterwegs. Alle Mitarbeiter konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Fahrer wurde vom Rettungsdienst behandelt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.
Weitere Informationen zu vergleichbaren Einsätzen der Feuerwehr finden sich unter anderem in diesem Bericht über den Brand in einer Schule in Essen-Bedingrade.
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Feuerwehr Essen im Großeinsatz
Die Lage entwickelte sich rasch. Flammen drohten, auf angrenzende Wohn- und Geschäftsgebäude überzugreifen. Die Feuerwehr positionierte mehrere Löschfahrzeuge zwischen den Gebäuden und dem Bus, um ein Übergreifen zu verhindern. Ein zweiter Löschzug wurde zur Verstärkung alarmiert. Gleichzeitig musste die Oberleitung über der Fahrbahn stromlos geschaltet werden, da die Hitzeentwicklung bereits Kabel und Halterungen beschädigt hatte.
Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen und dem Rettungsdienst im Einsatz. Der Brand war nach rund einer Stunde gelöscht. Der Bus brannte vollständig aus, die Fassade eines angrenzenden Hauses wurde beschädigt. Eine Überprüfung der Innenräume ergab keine weiteren Schäden.
Auch andere Einsätze der Essener Feuerwehr zeigen die Bedeutung schneller Reaktion. Mehr dazu im Artikel über die Einsatzzahlen der Feuerwehr im Jahr 2024.
Polizei ermittelt die Brandursache
Nach dem Löscheinsatz übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei. Diese nahm umgehend die Ermittlungen zur Brandursache auf. Hinweise auf einen technischen Defekt liegen nahe, eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus. Während der Arbeiten blieb die Frintroper Straße in beide Richtungen gesperrt. Auch der Schienenverkehr wurde kurzzeitig eingestellt, um die beschädigte Oberleitung zu überprüfen.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie technischer Zwischenfälle im Essener Nahverkehr ein. Die Behörden prüfen, ob ähnliche Fahrzeuge überprüft werden müssen, um künftige Brände zu verhindern.
Weitere Informationen zur Sicherheit im Stadtgebiet bietet der Artikel sicher wohnen in Essen.
Folgen und Wiederherstellung
Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr kontrollierte abschließend die Brandstelle mit Wärmebildkameras. Die Fassade des angrenzenden Gebäudes wurde beschädigt, blieb jedoch strukturell stabil. Wohnungen mussten nicht evakuiert werden.
Der Bus ist vollständig zerstört, die Ermittlungen zur Ursache dauern an. Der Sachschaden dürfte nach ersten Einschätzungen mehrere zehntausend Euro betragen. Die Straße wurde am Abend wieder für den Verkehr freigegeben.
Quelle: essen.t-online, www.extratimeout.com/de