Donnerstag, 01 Mai 2025 14:44

Essener Freibäder starten in die Saison mit neuen Regeln

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Essener Freibäder Essener Freibäder Foto: pixabay

Die Vorbereitungen für die Freibadsaison in Essen laufen auf Hochtouren. Bereits am 1. Mai öffnen erste Anlagen. In anderen Stadtteilen müssen Schwimmfreunde noch warten. Personalengpässe verzögern die Öffnungen. Auch die umstrittene Mittagspause kehrt zurück.

Inhaltsverzeichnis:

Grugabad Rüttenscheid und Hesse Dellwig starten zuerst

Am 1. Mai öffnen das Grugabad in Rüttenscheid und das Freibad Hesse in Dellwig als erste ihre Tore. Damit fällt der Startschuss für die diesjährige Freibadsaison in Essen. In Dellwig wird noch an Wärmepumpen gearbeitet, doch die Verantwortlichen der Sport- und Bäderbetriebe versichern, dass alles planmäßig verläuft.

Am 11. Mai folgt das Freibad Steele, das traditionell am Muttertag eröffnet. Danach soll das Freibad am Oststadtbad in Freisenbruch je nach Wetterlage am 17. Mai zugänglich sein. Bleibt das Wetter schlecht, verschiebt sich die Öffnung auf den 29. Mai, gemeinsam mit dem Freibad Kettwig. Der Grund ist derselbe wie im Vorjahr: weiterhin fehlen Fachkräfte.

Mittagspause trotz Kritik wieder eingeführt

Die Stadt Essen führt die umstrittene Mittagspause in den Freibädern erneut ein, obwohl es in der Vergangenheit lautstarke Kritik gab. Badegäste hatten sich oft darüber beschwert, dass Schwimmbäder gerade in den heißen Mittagsstunden geschlossen waren.

Die Sport- und Bäderbetriebe begründen die Entscheidung mit einem geringeren Besucheraufkommen in dieser Zeit. Konkrete Zahlen zu den Besucherströmen liefert die Stadt jedoch nicht. Während der Sommerferien bleibt die Mittagspause ausgesetzt. Dann sind alle Bäder ganztägig geöffnet.

Außerhalb der Schulferien gelten folgende Öffnungszeiten

  • Grugabad, Oststadtbad und Kettwig: werktags von 6 bis 10 Uhr sowie von 14 bis 20 Uhr
  • Grugabad (Sonn- und Feiertage): 8 bis 20 Uhr
  • Oststadtbad und Kettwig (Sonn- und Feiertage): 10 bis 18 Uhr

Stadt Essen sucht weiterhin Personal für die Freibäder

Die Stadt Essen kämpft mit personellen Engpässen im Bäderbetrieb. Viele Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister sind ausgeschieden, wurden versetzt oder haben gekündigt. Um den Betrieb dennoch aufrechtzuerhalten, läuft eine Anfrage bei Personaldienstleistern.

Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer stellt erneut das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Zudem setzt die Stadt auf befristet angestellte Saisonkräfte. Mit der Rekrutierung dieser Kräfte zeigen sich die Verantwortlichen inzwischen zufrieden.

Ausweiskontrolle und Sicherheit bleiben bestehen

Auch in diesem Jahr ist der Identitätsnachweis für Badegäste Pflicht. Die Stadt hatte die Maßnahme im Vorjahr eingeführt, um bei Vorfällen im Bad Klarheit über die Personen zu schaffen. Nach anfänglichen Beschwerden habe sich die Ausweispflicht bewährt.

Sicherheitskräfte sind in allen drei Hauptbädern im Einsatz. Je nach Wetterlage und Bedarf arbeiten dort zwischen ein und vier Personen. Sie stammen von der RGE. Ziel ist, möglichst konstante Teams einzusetzen, um eine bessere Kommunikation mit Gästen zu ermöglichen.

Neu sind in diesem Jahr zusätzliche Sportangebote außerhalb des Wassers. Sie sollen für Bewegung sorgen und kosten die Stadt rund 10.000 Euro. Vergleichbare Programme in anderen deutschen Städten hätten sich bereits bewährt.

Trotz Personalproblemen und Mittagspause steht der Freibadsommer in Essen vor der Tür. Die gestaffelte Öffnung, klare Regeln und ergänzende Angebote sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Quelle: Radio Essen