Dienstag, 22 April 2025 17:20

Gewaltvorfall im Hauptbahnhof Essen - 45-Jährige von Jugendlichen angegriffen

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 Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. pixabay/Foto illustrativ

Eine Frau wird bei einem Vorfall im Hauptbahnhof Essen verletzt. Zwei Jugendliche geraten zuvor mit einem Kind in Streit, dann eskaliert die Situation. Die Bundespolizei schreitet ein.

Inhaltsverzeichnis:

Streit eskaliert auf der Empore des Bahnhofs

Gegen 21.10 Uhr bemerkten Bundespolizisten am Donnerstag, dem 17. April, eine körperliche Auseinandersetzung im Hauptbahnhof Essen. Beteiligt waren zwei Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren sowie eine 45-jährige Frau. Die Beamten trennten die Personen umgehend und führten sie zur Dienststelle, um den Sachverhalt zu klären.

Nach ersten Erkenntnissen hatte sich die 45-Jährige in einen Streit zwischen zwei Geschwistern auf der U-Bahnebene eingemischt. Die 14-Jährige gab an, ihren zwölfjährigen Bruder im Zuge eines Streits körperlich angegangen zu haben, was zu Nasenbluten führte. Daraufhin habe die Frau sie und ihre 18-jährige Begleiterin zur Rede gestellt. Der Junge selbst bestätigte der Frau jedoch, dass er nicht geschlagen worden sei.

Überwachungsvideo sichert Details des Angriffs

Das Trio begab sich anschließend zur Empore des Bahnhofs, gefolgt von der 45-Jährigen. Dort entwickelte sich ein Wortgefecht, das schließlich in Handgreiflichkeiten mündete. Die 18-Jährige soll der Frau ins Gesicht geschlagen haben. Daraufhin stürzte diese zu Boden. Beide Jugendlichen traten der Frau laut Zeugenaussagen mehrfach gegen den Körper. Anwesende Passanten griffen ein und beendeten den Angriff.

Die Videoaufnahmen der Überwachungskameras bestätigten die Aussagen der Zeugen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Die Mädchen stammen aus Essen und Neuss.

Erziehungsberechtigte informiert, Verletzte lehnt Rettung ab

Die Identitäten aller Beteiligten wurden festgestellt. Die Mutter der 14-Jährigen erschien wenig später am Bahnhof und nahm beide Geschwister mit. Die 45-jährige Geschädigte verzichtete auf eine medizinische Behandlung durch den Rettungsdienst.

Folgende Maßnahmen wurden von der Bundespolizei eingeleitet:

  • Trennung der Beteiligten direkt vor Ort
  • Auswertung der Überwachungsvideos
  • Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten
  • Einleitung eines Ermittlungsverfahrens

Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.

Quelle: WAZ