Inhaltsverzeichnis:
- Technik und Fliesen im Grugabad stark beschädigt
- Planungsbüro beauftragt, Kostenrahmen steht
- Politische Entscheidungen im Juni erwartet
- Auswirkungen auf Badegäste noch unklar
Technik und Fliesen im Grugabad stark beschädigt
Das Grugabad in Essen ist seit dem 1. Mai wieder geöffnet, doch schon jetzt gibt es technische Probleme. Das Nichtschwimmerbecken ist gesperrt, weil Fliesen beschädigt sind. Bereits in der vergangenen Saison war das Sprungbecken über Wochen nicht nutzbar. Diese Mängel zeigen den Sanierungsbedarf deutlich auf.
Hinzu kommt, dass die gesamte Anlage seit fünf Jahren unter Denkmalschutz steht. Die Stadt Essen möchte den historischen Charakter bewahren. Deshalb sollen Fliesen, Geländer und Umkleiden optisch kaum verändert werden. Nur die Technik und die Substanz sollen modernisiert werden. Das macht die Arbeiten besonders anspruchsvoll.
Planungsbüro beauftragt, Kostenrahmen steht
Ein jahrelanges Vergabeverfahren zur Auswahl eines Planungsbüros wurde abgeschlossen. Nun kann Essen endlich mit der konkreten Ausarbeitung der Baumaßnahmen beginnen. Die Gesamtkosten für die reine Sanierung des Freibades belaufen sich laut aktueller Schätzung auf 73,5 Millionen Euro.
Ein zusätzlicher Umbau des Nichtschwimmerbeckens zu einem Hallenbad ist ebenfalls geplant, jedoch vorerst aufgeschoben. Diese Erweiterung würde weitere 55,3 Millionen Euro kosten. Vorerst konzentriert sich die Stadt auf die Erneuerung des bestehenden Freibades.
Politische Entscheidungen im Juni erwartet
Die Stadtverwaltung will nun die weiteren Planungen beauftragen. Dafür müssen zunächst 5,5 Millionen Euro freigegeben werden. Darüber beraten die zuständigen Ausschüsse in den kommenden Wochen. Die finale Entscheidung fällt Anfang Juni im Rat der Stadt Essen.
Die Möglichkeit eines Hallenbads bleibt im Gespräch. Bis spätestens 30. April 2028 soll hierzu ein endgültiger Beschluss getroffen werden. Ziel ist es, eine dauerhafte und zukunftsfähige Lösung für das traditionsreiche Bad zu schaffen, ohne seinen denkmalgeschützten Charakter zu gefährden.
Auswirkungen auf Badegäste noch unklar
Was die Sanierung konkret für den Badebetrieb bedeutet, ist noch nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass es zu Einschränkungen kommen wird. Die Arbeiten werden sich über fast drei Jahre erstrecken. Die Stadt will möglichst viele Angebote erhalten, genaue Angaben dazu fehlen derzeit noch.
Klar ist aber: Das Grugabad bleibt ein zentraler Ort für die Freizeitgestaltung in Essen. Nach der Modernisierung soll es sowohl technisch als auch optisch auf dem neuesten Stand sein – und das unter Wahrung seiner historischen Elemente.
Quelle: Radio Essen, www.fox360.net/de