Inhaltsverzeichnis:
- Hund in Siepenstraße bei 29 Grad eingeschlossen
- Beamte konnten aggressiven Hund nicht sofort befreien
- Temperaturen im Auto können auf 60 Grad steigen
- Polizei Essen warnt vor Hitzegefahr in Fahrzeugen
Hund in Siepenstraße bei 29 Grad eingeschlossen
Am Dienstagmorgen, dem 1. Juli, gegen 9 Uhr, hörte eine Frau an der Siepenstraße im Essener Stadtteil Huttrop das Bellen eines Hundes. Das Tier war in einem verschlossenen Auto zurückgelassen worden. Zu diesem Zeitpunkt zeigte das Thermometer bereits 29 Grad Celsius. Obwohl das Fenster des Fahrzeugs leicht geöffnet war, reichte dies laut Polizei nicht aus, um das Überleben des Hundes zu sichern. Eine Polizistin konnte mit dem Arm durch den Spalt greifen und die Tür öffnen.
Beamte konnten aggressiven Hund nicht sofort befreien
Die Befreiung des Hundes aus dem Inneren des Fahrzeugs scheiterte zunächst. Das Tier reagierte aggressiv, sodass ein direktes Eingreifen nicht möglich war. Durch das geöffnete Fahrzeug bekam der Hund jedoch ausreichend Sauerstoff. Etwa 40 Minuten war er laut Polizei insgesamt im Auto eingeschlossen. Nur fünf Minuten nach Öffnung der Tür kehrte die Halterin zurück. Sie nahm ihren deutlich erschöpften Hund entgegen.
Temperaturen im Auto können auf 60 Grad steigen
Die Polizei Essen wies darauf hin, dass sich die Innentemperatur eines geparkten Autos innerhalb kürzester Zeit drastisch erhöhen kann. In nur wenigen Minuten können bis zu 60 Grad Celsius entstehen. Das kann sowohl für Tiere als auch für Menschen lebensgefährlich werden. Gegen die Hundehalterin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Polizei Essen warnt vor Hitzegefahr in Fahrzeugen
In ihrer Mitteilung appellierte die Polizei eindringlich an die Bevölkerung:
- Tiere dürfen nicht im Auto zurückgelassen werden.
- Auch ein leicht geöffnetes Fenster bietet keinen ausreichenden Schutz.
- Kinder und Haustiere gehören bei Hitze nicht in ein abgestelltes Fahrzeug.
- Selbst wenige Minuten in der Sonne können tödlich sein.
Die Polizei warnt davor, solche Situationen zu unterschätzen. Die aufmerksame Reaktion der Passantin in Essen hat Schlimmeres verhindert.
Quelle: WAZ, webrivaig.com/de