Inhaltsverzeichnis:
- Unfall an der Kreuzung Zehnthofstraße und Schönscheidtstraße
- Staatsanwaltschaft und Polizei suchen dringend Zeugen
- Ghostbike erinnert an das Unfallopfer
- Verkehrssicherheit bleibt Herausforderung
Unfall an der Kreuzung Zehnthofstraße und Schönscheidtstraße
Am Montag g egen 12 Uhr kam es an der Kreuzung Zehnthofstraße und Schönscheidtstraße zu einer folgenschweren Kollision zwischen einem Sattelzug und einem Radfahrer. Laut der Polizeiinspektion Essen wollten sowohl der 75-jährige Mann auf dem Fahrrad als auch der Lastwagenfahrer nach links auf die Schönscheidtstraße in Richtung Norden abbiegen. Beide Fahrzeuge befanden sich in Bewegung, als es zum Unfall kam.
Ein zunächst vermuteter klassischer Abbiegeunfall wird von den Ermittlern aktuell ausgeschlossen. Polizeisprecher René Bäuml erklärte am Dienstagmorgen, dass der genaue Ablauf der Kollision weiterhin unklar sei. Die Ursache des Unfalls ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Fest steht nur, dass der Lkw den Radfahrer erfasste und überrollte. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle.
Staatsanwaltschaft und Polizei suchen dringend Zeugen
Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Aufklärung des Vorfalls. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0201 829/0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden. Die Ermittler hoffen auf Aussagen, die den Hergang der tragischen Kollision genauer rekonstruieren lassen.
Ghostbike erinnert an das Unfallopfer
Noch am selben Tag stellten Mitglieder einer lokalen Fahrrad-Community ein weiß lackiertes Fahrrad – ein sogenanntes Ghostbike – an der Unfallstelle auf. Es soll als Mahnmal dienen. Das Ghostbike steht symbolisch für das Leben des Verstorbenen, für die Trauer der Angehörigen und für die Gefahren, denen Radfahrende im Straßenverkehr ausgesetzt sind.
Solche Mahnmale sollen nicht nur gedenken, sondern auch zum Umdenken anregen. Die Aktion richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen. Ziel ist es, für mehr Vorsicht, gegenseitige Rücksichtnahme und ein besseres Miteinander auf den Straßen zu werben.
Verkehrssicherheit bleibt Herausforderung
Der Unfall in Essen-Kray reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle im städtischen Straßenverkehr ein. Besonders ältere Radfahrer gelten als besonders gefährdet, vor allem im Kreuzungsbereich und beim Abbiegen von Kraftfahrzeugen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen weiter, ebenso wie Diskussionen über bessere Schutzmaßnahmen für schwächere Verkehrsteilnehmer.
Quelle: WAZ, webrivaig.com/de