Inhaltsverzeichnis:
- Geänderte Pläne für Sprungturm und Becken
- Neubau statt Anpassung beim Umkleidegebäude
- Mehr Komfort und Sicherheit für Besucher
- Finanzierung und nächste Schritte
Geänderte Pläne für Sprungturm und Becken
Ursprünglich sollte das Sprungbecken samt Turm abgerissen werden. Doch CDU, SPD und Grüne forderten 2022 den Erhalt der Anlage. Sie setzen sich für eine dauerhafte Nutzung des Freibads ein und plädieren für eine Modernisierung bei gleichzeitiger Senkung der Betriebskosten. Die überarbeiteten Pläne sehen nun eine Sanierung des Sprungturms, des Beckens sowie eine neue Rutsche vor.
Das Hallenbad bleibt nahezu unberührt. Der Fokus liegt auf der Freibadanlage. Ziel ist es, Technik und Gebäude auf den neuesten Stand zu bringen. Im Blick stehen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Funktionalität. So soll die Nutzung der Fläche verbessert und flexibel gestaltet werden.
Neubau statt Anpassung beim Umkleidegebäude
Untersuchungen ergaben, dass eine Sanierung des bestehenden Umkleidehauses wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Fast die gesamte Bausubstanz hätte ersetzt werden müssen. Deshalb ist nun ein kompletter Neubau geplant. Auch die WC-Anlage im Kinderbereich wird barrierefrei umgebaut und teilweise als Lagerfläche genutzt.
Ein Containerlager für die Technik des Freibads Steele ist ebenfalls vorgesehen. Auf dem Dach des Umkleidebereichs wird zusätzlich eine Photovoltaikanlage installiert. Diese Maßnahme erhöht zwar die Baukosten, soll aber langfristig zu Einsparungen im Energieverbrauch führen.
Mehr Komfort und Sicherheit für Besucher
Zur Verbesserung des Angebots sollen neue Attraktionen entstehen. Geplant sind:
- Erweiterung des Gastronomiebereichs
- zusätzliche Einstiegstreppe am Kombibecken
- Sanierung von Tribünen, Treppen und Grünanlagen
Das Nichtschwimmerbecken wird abgerissen. Nichtschwimmer und Kleinkinder sollen künftig das Kinderbecken und das Kombibecken nutzen. Die Politik in Essen sieht darin eine effizientere Nutzung des vorhandenen Raums.
Finanzierung und nächste Schritte
Die Gesamtkosten belaufen sich nun auf 29.544.000 Euro brutto. Die Finanzierung erfolgt durch die Sport- und Bäderbetriebe Essen sowie aus dem städtischen Haushalt. Am 25. Juni prüft der Finanzausschuss die neue Kostenaufstellung. Der Stadtrat wird voraussichtlich Anfang Juli über das Projekt entscheiden.
Der Baubeginn hängt von der Genehmigung der Maßnahmen ab. Ziel ist es, das Freibad so zu modernisieren, dass es für viele Jahre ohne weitere große Sanierungen nutzbar bleibt. Mehr Fahrradstellplätze sollen zudem die Erreichbarkeit verbessern.
Quelle: Radio Essen, www.patizonet.com/de/