Inhaltsverzeichnis:
- Hinweise der Polizei Essen
- Mechanischer Schutz wichtiger als Elektronik
- Mehr Präsenz in Wohngebieten
- Digitale Überwachung durch Einbruchsradar
Hinweise der Polizei Essen
Die Polizei beantwortete zahlreiche Fragen der Essener Bevölkerung in den sozialen Medien. Viele wollten wissen, ob Einbrecher tatsächlich jedes Versteck finden. Nach Angaben der Polizei finden Täter in fast allen Fällen die Wertsachen – ganz gleich, wo sie versteckt sind. Verstecke in Schubladen, hinter Bildern oder unter Matratzen sind für erfahrene Einbrecher kein Hindernis.
Auch das Schließen von Rollläden war Thema. Laut Polizei kann es helfen, wirkt aber oft wie ein Signal, dass niemand zu Hause ist. Wer verreist, sollte daher Zeitschaltuhren oder Nachbarschaftshilfe nutzen. Wichtig ist ebenfalls das Verhalten im Ernstfall. Wird jemand während eines Einbruchs überrascht, soll er sofort die Notrufnummer 110 wählen und laut rufen: „Ich habe die Polizei gerufen.“ Auf keinen Fall sollte man auf den Täter zugehen. Sicherer ist es, sich in einem Raum zu verbarrikadieren, die Tür abzuschließen und auf die Polizei zu warten.
Mechanischer Schutz wichtiger als Elektronik
Die Polizei empfiehlt klar: Mechanische Sicherungen sind wirksamer als elektronische Systeme. Gut gesicherte Fenster und stabile Türen bieten besseren Schutz als Alarmanlagen. Untersuchungen zeigen, dass Einbrecher meist nach drei bis fünf Minuten aufgeben, wenn sie nicht in die Wohnung gelangen.
Besonders gefährlich ist das Kippen von Fenstern. Ein angekipptes Fenster gilt praktisch als offen, denn Täter benötigen nur 15 Sekunden, um es zu überwinden. Deshalb sollten Fenster auch bei kurzer Abwesenheit immer vollständig geschlossen werden.
Wichtige Maßnahmen zum Schutz:
- Fenster und Türen immer abschließen.
- Keine Ersatzschlüssel im Außenbereich aufbewahren.
- Nachbarn um Aufmerksamkeit bitten.
- Mechanische Sicherungen nachrüsten.
Mehr Präsenz in Wohngebieten
Bis März wird die Polizei Essen vermehrt zu Fuß in Wohngebieten unterwegs sein. Die Streifen sollen potenzielle Täter abschrecken und für ein sichtbares Sicherheitsgefühl sorgen. Ein Sprecher der Polizei erklärte im Gespräch mit Radio Essen, dass ähnliche Aktionen in anderen Städten bereits Erfolge gezeigt haben.
Die Beamten konzentrieren sich dabei nicht auf bestimmte Stadtteile. Einbrüche ereignen sich in Essen im gesamten Stadtgebiet, unabhängig von Größe oder Lage der Wohnung. Täter dringen sowohl in kleine Apartments als auch in große Villen ein. Unterschiede zwischen den Objekten gibt es kaum.
Digitale Überwachung durch Einbruchsradar
Zur besseren Übersicht erstellt die Polizei weiterhin den sogenannten Einbruchsradar. Die Plattform wird wöchentlich aktualisiert und zeigt, wo in Essen zuletzt Einbrüche registriert wurden. So können Bürger gezielt prüfen, ob ihre Nachbarschaft betroffen ist.
Mit der neuen Kampagne, verstärkten Streifen und regelmäßiger Information will die Polizei Essen die Zahl der Einbrüche deutlich reduzieren. Bewohner sollen besser geschützt und frühzeitig sensibilisiert werden, um ihr Zuhause sicherer zu machen.
Quelle: Radio Essen, webrivaig.com/de