Inhaltsverzeichnis:
- Überschwemmungen in Velbert - Deilbach tritt über die Ufer
- Kupferdreh in Essen ebenfalls schwer betroffen
- Erdrutsch in Remscheid - Evakuierung eines Wohngebäudes
- Bergisches Land - Lage unter Kontrolle
- Empfehlungen für die Bevölkerung
Überschwemmungen in Velbert - Deilbach tritt über die Ufer
In Velbert verursachten die stark gestiegenen Pegel des Deilbachs und Hadenberger Bachs erhebliche Schäden. Mehrere Keller liefen voll Wasser, und zahlreiche Straßen standen unter Wasser. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich dabei auf die Stadtteile Langenberg und Neviges. Um die Anwohner zu schützen, wurden Sandsäcke verteilt, und einige Straßen mussten gesperrt werden.
Insgesamt zeigte sich jedoch eine leichte Entspannung der Situation. Die Pegel fielen im Laufe der Nacht weiter, sodass die Warnungen am Vormittag zurückgenommen werden konnten. Verletzte gab es in der Region Velbert bisher nicht.
Kupferdreh in Essen ebenfalls schwer betroffen
Auch in Essen, insbesondere im Stadtteil Kupferdreh, waren die Auswirkungen des Hochwassers deutlich spürbar. Hier trat ebenfalls der Deilbach über die Ufer. Die Feuerwehr befüllte mehr als 250 Sandsäcke, um Wohn- und Gewerbegebiete vor den Wassermassen zu schützen. Bereits am Nachmittag wurden Straßen und Plätze vorsorglich geräumt, um größere Schäden zu verhindern.
Verstopfte Gullys verschärften die Situation in Essen und anderen Regionen wie Hattingen. Die Feuerwehr und der Technische Hilfsdienst arbeiteten unermüdlich, um den Wasserfluss wiederherzustellen und überflutete Gebiete zu sichern.
Erdrutsch in Remscheid - Evakuierung eines Wohngebäudes
Ein besonders schwerer Vorfall ereignete sich in Remscheid. Ein Erdrutsch an einer Baustelle gefährdete die Stabilität eines Mehrfamilienhauses. Teile einer etwa vier Meter hohen Baugrube rutschten ab und bedrohten die Sicherheit des Gebäudes. Da der Abstand zwischen dem Haus und der Baugrubenkante auf nur noch einen Meter schrumpfte, entschieden die Behörden, das Gebäude zu evakuieren.
Die betroffenen Bewohner wurden bei Bekannten oder in Hotels untergebracht. Glücklicherweise gab es auch hier keine Verletzten.
Bergisches Land - Lage unter Kontrolle
In Wuppertal und Umgebung sorgten verstopfte Gullys durch Laubansammlungen für kurzfristige Überschwemmungen. Der Wupperverband gab jedoch Entwarnung, da die Pegelstände der Flüsse in der Region unter kritischen Grenzen blieben. Zudem steht in den Talsperren genügend Stauraum für weitere Wassermassen zur Verfügung.
Empfehlungen für die Bevölkerung
- Achten Sie auf Ihre Nachbarn, insbesondere auf ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität.
- Halten Sie die Notrufnummern der Feuerwehr und Polizei für echte Notfälle frei.
- Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte und informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen.
Die Situation bleibt unter Beobachtung. Die Einsatzkräfte sind weiterhin bereit, um schnell auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.
Quelle: webrivaig.com.de, 1.wdr.de