Inhaltsverzeichnis:
- Schutzkleidung und Zutrittsverbote auf den Höfen
- Umfunktionierte Erdbeertunnel als Hühnerställe
- Hunde anleinen und Vorsicht bei toten Vögeln
- Zusammenfassung der Schutzmaßnahmen
Schutzkleidung und Zutrittsverbote auf den Höfen
Geflügelhalter in Essen lassen keine Fremden mehr in die Nähe ihrer Ställe. Beim Betreten der Stallungen tragen sie besondere Schutzkleidung, darunter Wegwerf-Overalls und Plastiktüten über den Schuhen. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass das Virus eingeschleppt wird. Auf dem Buchholzhof, der an der Grenze zwischen Essen und Mülheim liegt, wurden zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Besucher dürfen den Bereich um die Hühnerställe nicht mehr betreten. Flatterbänder und Zeltplanen wurden gespannt, um jeglichen Kontakt zwischen den Tieren und Wildvögeln zu unterbinden. Futterautomaten, die zuvor von Kindern genutzt werden konnten, um die Tiere zu füttern, wurden abgebaut, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Umfunktionierte Erdbeertunnel als Hühnerställe
Ein weiteres Beispiel für die Kreativität der Landwirte ist die Nutzung von weißen Plastiktunneln. Diese werden normalerweise verwendet, um Erdbeerpflanzen vor Kälte zu schützen. Jetzt dienen sie als provisorische Hühnerställe, damit die Tiere den Stall verlassen können, ohne Kontakt zu Wildvögeln zu haben. Anne Unterhansberg, eine der betroffenen Bäuerinnen, erklärte, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.
Hunde anleinen und Vorsicht bei toten Vögeln
Auch Hundebesitzer in Essen werden aufgefordert, Vorsicht walten zu lassen. Hunde sollen stets angeleint werden, damit sie keinen Kontakt zu infiziertem Wildgeflügel haben. Tiere könnten das Virus weiter verbreiten und damit zusätzliche Gefahren schaffen. Wer tote oder kranke Vögel findet, sollte diese nicht anfassen und stattdessen sofort die Feuerwehr Essen informieren.
Zusammenfassung der Schutzmaßnahmen
Die Essener Geflügelbauern reagieren mit folgenden Maßnahmen auf die Bedrohung durch das H5N1-Virus:
- Zutrittsverbote für Außenstehende in Stallbereiche.
- Tragen von Schutzkleidung durch die Landwirte.
- Nutzung von Plastiktunneln als Ersatz für offene Auslaufbereiche.
- Abbau von Futterautomaten, um Wildtiere fernzuhalten.
- Hinweise an Hundebesitzer, ihre Tiere anzuleinen.
Diese strikten Maßnahmen unterstreichen die Ernsthaftigkeit der Situation und zeigen, wie wichtig der Schutz der Geflügelbestände ist. Die Bemühungen sollen sicherstellen, dass das Virus eingedämmt wird und keine weiteren Verluste entstehen.
Quelle: www.24edu.info/de, radioessen.de