Freitag, 17 Januar 2025 16:23

Zwei Schwäne in Essen sterben an Vogelgrippe H5N1

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Vogelgrippe H5N1-Essen Vogelgrippe H5N1-Essen pixabay/Foto illustrativ

In Essen sind zwei Schwäne an der Vogelgrippe H5N1 gestorben. Die toten Tiere wurden am Ufer des Baldeneysees gefunden. Die Stadt Essen hat diese Informationen am Donnerstag bekannt gegeben. Das Friedrich-Löffler-Institut bestätigte, dass es sich um eine hochansteckende Variante des Virus handelt.

Inhaltsverzeichnis:

Maßnahmen für Bürger und Hundebesitzer

Die Stadt Essen hat keine Sperrzonen in den Parks eingerichtet. Dennoch werden Hundebesitzer aufgefordert, ihre Tiere an der Leine zu führen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll verhindern, dass Hunde mit infiziertem Wildgeflügel in Kontakt kommen und das Virus möglicherweise weiterverbreiten.

Zusätzlich gibt es klare Empfehlungen für den Fall, dass tote oder auffällig kranke Vögel gefunden werden:

  • Abstand halten und die Tiere nicht berühren.
  • Die Feuerwehr informieren.
  • Im Falle eines Kontakts Hände und Kleidung gründlich waschen.

Besonderheiten des Virus

Die in Essen nachgewiesene Variante der Vogelgrippe gilt als besonders ansteckend. Das Virus wird nicht nur durch direkten Kontakt übertragen, sondern auch über infiziertes Wasser oder Rückstände auf Schuhen und Kleidung. Besonders gefährdet sind Hühner, Puten, Gänse, Enten und andere Wildvögel. Wildlebende Wasservögel, die häufig symptomlos bleiben, können das Virus ausscheiden und somit auf Hausgeflügel übertragen.

Bisher wurde keine ungewöhnlich hohe Anzahl toter Wildvögel gemeldet. Dennoch rufen die Behörden zu besonderer Wachsamkeit auf.

Reaktion der Landwirtschaft

Der Essener Landwirt Nikolas Weber hat angesichts der Vogelgrippe-Fälle Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Er holt seine Gänse von der Wiese und lässt vorerst keine Besucher mehr in seine Hühnerställe. Nach seinen Aussagen birgt die Kombination aus wachsendem Wildgeflügelbestand und der Nähe zur Ruhr ein erhöhtes Risiko für Infektionen.

Eine Stallpflicht für Geflügel wurde in Essen bislang nicht eingeführt. Trotzdem sind Landwirte in der Region angehalten, ihre Bestände zu schützen und Hygienemaßnahmen zu verstärken.

Die Vogelgrippe H5N1 stellt ein ernstes Risiko für Wild- und Hausgeflügel dar. Bürger, Hundebesitzer und Landwirte sind aufgerufen, wachsam zu bleiben und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. In Essen ist bislang keine großflächige Ausbreitung bekannt, jedoch bleibt die Situation angespannt.

Quelle: wpblogs4free.com/de, 1.wdr.de