Eskalation der Gewalt
Die Stimmung unter den MSV - Fans kippte am Sonntagabend auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof Essen. Auf dem Rheinischen Platz in der Essener Innenstadt kam es zur ersten Eskalation, als Fans die Scheiben eines Fanbusses einschlugen. Die Polizei rückte mit einer Hundertschaft an, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Ein Tatverdächtiger wurde identifiziert, seine Personalien aufgenommen und ein Platzverweis ausgesprochen. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Weitere Zwischenfälle und Polizeieinsatz
Nur wenige hundert Meter entfernt, an der Schützenbahn, ereignete sich ein weiterer Vorfall. Berichten zufolge versuchten aufgebrachte Fans, den Bus zu stürmen. Die Polizei, unterstützt von einer Beweissicherungs - und Festnahmeeinheit (BFE), bereitete sich auf eine mögliche Eskalation vor. Trotz der aufgeheizten Stimmung gelang es den Einsatzkräften, die Türen des Busses zu schließen und eine weitere Auseinandersetzung zu verhindern. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof Essen wurden zwei Personen verletzt.
Hochrisikospiel erfordert massive Polizeipräsenz
Das Spiel zwischen Rot - Weiss Essen und MSV Duisburg wurde im Vorfeld als Hochrisiko - Begegnung eingestuft. Bereits 120 Minuten vor dem Anpfiff sperrte die Polizei die Straßen um das Hafenstadion. Fans zündeten Pyrotechnik, und während des Spiels wurden aus dem Duisburger Block sechs Böller geworfen, durch die zwei Ordner Verletzungen erlitten.
Die Vorfälle nach dem Spiel zwischen Rot - Weiss Essen und MSV Duisburg werfen erneut ein Schlaglicht auf die Problematik von Gewalt im Fußball. Während die Mehrheit der Fans friedlich ihre Mannschaften unterstützt, führt das Verhalten einer Minderheit zu ernsthaften Sicherheitsbedenken. Die Polizei und die beteiligten Vereine stehen nun vor der Aufgabe, solche Ereignisse in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Quelle: t-online.de