Risiken durch moderne Züge und Oberleitungen
Die Polizei warnt davor, dass moderne Züge aufgrund ihrer geringen Lärmemission oft zu spät wahrgenommen werden, was ein zusätzliches Risiko für Personen darstellt, die sich unrechtmäßig auf oder in der Nähe von Bahnbrücken aufhalten. Ein weiterer kritischer Aspekt sind die Oberleitungen, die mit einer Spannung von 15.000 Volt betrieben werden. Schon die Nähe zu diesen Stromleitern kann gefährlich sein, da bereits ohne direkte Berührung elektrische Lichtbögen entstehen können.
Rechtliche Folgen und Strafmaßnahmen
Die rechtlichen Konsequenzen für das Brückenspringen sind erheblich. Personen, die gegen das Verbot verstoßen und Brücken erklimmen, riskieren nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch strafrechtliche Verfolgung. Bei Notwendigkeit einer Zugbremsung wird der Tatbestand des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erfüllt, der mit Geldstrafen zwischen 25 und 900 Euro sowie Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren geahndet werden kann. Dies unterstreicht die Schwere des Vergehens und die strenge Haltung der Justiz gegenüber solchen Delikten.
Appelle der Behörden
Zusätzlich zu den Warnungen der Bundespolizei, betont auch der Ruhrverband die Gefahren des Wasserspringens an nicht dafür vorgesehenen Stellen wie Schleusen. Im vergangenen Jahr wurden bereits mehrere Verstöße registriert und geahndet. Die Behörden appellieren daher an die Bevölkerung, die Warnungen ernst zu nehmen und von gefährlichen Aktivitäten abzusehen. Nur durch gemeinsames Bemühen kann die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger während der warmen Monate gewährleistet werden.
Quelle: Radio Essen