Freitag, 12 Juli 2024 14:18

Neue Brandserie in Essen

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Feuerwehr Essen Feuerwehr Essen fot: pixabay

In der Stadt Essen mehren sich die besorgniserregenden Nachrichten über Brände in Wohngebäuden, die in engem zeitlichen und räumlichen Zusammenhang stehen. Innerhalb weniger Stunden musste die Feuerwehr Essen zweimal ausrücken, um Feuer in Mehrfamilienhäusern zu bekämpfen. Die Vorfälle haben nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch zahlreiche Bewohner in Gefahr gebracht.

Erster Brand in der Ohmstraße

Der erste Einsatz fand in der Ohmstraße im Stadtteil Altendorf statt. Dort brannte ein Kinderwagen im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses. Die Anwohner mussten sich durch das starke Rauch entwickelnde Treppenhaus retten, was für einige von ihnen einen Krankenhausaufenthalt zur Folge hatte. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und begann sofort mit der Evakuierung und medizinischen Versorgung der Betroffenen.

Zweiter Brand nur wenige Stunden später

Kurze Zeit nach dem ersten Einsatz wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Diesmal brannte es in einem Keller eines Mehrfamilienhauses in der Körnerstraße, nur wenige Meter vom ersten Brandort entfernt. Der Brand war intensiver und forderte einen größeren Einsatz der Feuerwehr, die mit zehn Löschtrupps anrückte. Wieder waren es die dichten Rauchentwicklungen, die die Bewohner in große Gefahr brachten. Drei Personen mussten wegen Rauchgasvergiftung behandelt werden.

Untersuchungen und Sicherheitsbedenken

Die Polizei Essen hat Untersuchungen zu beiden Bränden aufgenommen. Es wird geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen den Ereignissen besteht, was die Angst vor einem möglichen Brandstifter in der Bevölkerung schürt. Zusätzlich wurden Mängel bei den Sicherheitsvorkehrungen der betroffenen Gebäude bekannt. Fehlende Rauchmelder und ungesicherte Eingangstüren könnten das Eindringen und die Ausbreitung der Brände erleichtert haben.

Die Serie von Bränden in Essen ruft nach einer schnellen und gründlichen Aufklärung der Ursachen. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe: Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sollen sich unter der Telefonnummer 0201/829-0. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die Sicherheit in der Stadt wiederhergestellt und weitere Tragödien verhindert werden.

Quelle: DERWESTEN