Hintergründe der Evakuierung
Der Alarm wurde von der Bezirksregierung Arnsberg ausgelöst, nachdem die bedrohliche Lage des Bergbauschachts evident wurde. Der Sprecher der Abteilung "Bergbau und Energie in NRW", Peter Hogrebe, erklärte, dass die sofortige Evakuierung unumgänglich war, um eine mögliche Katastrophe zu verhindern. Das Wohnhaus steht direkt über dem Schacht, dessen Einsturz den gesamten Komplex in Mitleidenschaft ziehen könnte.
Umfang und Dauer der Sicherungsarbeiten
Die Sicherung des Schachts und des darüberliegenden Wohngebäudes erweist sich als eine komplexe und zeitintensive Herausforderung. Erste Maßnahmen umfassen das Einbringen von großen Metallträgern, den sogenannten Abfangträgern, welche die Last des Gebäudes umleiten sollen. Laut Hogrebe dürfte es mindestens drei Monate, möglicherweise aber auch länger dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen sind und die Bewohner zurückkehren können. In dieser Zeit bleiben die Evakuierten in provisorischen Unterkünften untergebracht.
Zehrende Wartezeit und Hoffnung auf Besserung
Die Situation stellt eine enorme Belastung für die Betroffenen dar, viele von ihnen beklagen den psychischen Druck und die Unsicherheit. Die Wohnbau eG, die Eigentümerin des Gebäudekomplexes, hat nach intensiven Verhandlungen mit den zuständigen Behörden erreicht, dass die Bewohner unter strengen Sicherheitsauflagen noch einmal Zugang zu ihren Wohnungen erhalten, um wichtige persönliche Gegenstände zu sichern. Dies wird jedoch als die letzte Möglichkeit vor der finalen Sanierung angesehen.
Die unsichere Zukunft von Essen-Freisenbruch
Die Bewohner von Essen-Freisenbruch stehen vor einer ungewissen Zukunft. Die langfristige Stabilität ihres Wohnraums hängt von den Erfolgen der umfangreichen Sicherungsmaßnahmen ab. Während die Arbeiten voranschreiten, bleibt die Hoffnung, dass sie bald in ihre Heime zurückkehren können, ohne weitere Gefahr für ihr Leben und ihre Gesundheit.
Quelle: 1.WDR