Inhaltsverzeichnis:
- Syrer legt Brände in Altenessen und Katernberg
- Machetenangriff in einem Geschäft
- Unklarheiten zur Schuldfähigkeit des Täters
- Anklage wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung
Syrer legt Brände in Altenessen und Katernberg
Am 28. September 2024 verursachte ein 41-jähriger Mann aus Syrien schwere Zwischenfälle in Essen. In den Stadtteilen Altenessen und Katernberg legte er Feuer in zwei Mehrfamilienhäusern. Mehrere Bewohner, darunter zahlreiche Kleinkinder, wurden verletzt.
Das Eingreifen mutiger Anwohner und Passanten verhinderte Schlimmeres. Babys wurden mit Hilfe wackeliger Leitern aus Fenstern gerettet. Viele Helfer riskierten ihr Leben. Die Feuerwehr und Polizei waren im Großeinsatz. Auch Rettungskräfte arbeiteten unter extremem Druck.
Machetenangriff in einem Geschäft
Kurz nach den Bränden drang der Mann mit einer Machete in ein Geschäft ein. Die Angriffe lösten Panik aus. Zeugen konnten ihn schließlich in einem Hinterhof überwältigen. Wenig später wurde er von der Polizei festgenommen.
Der Angriff schockierte die Stadt. Viele Essenerinnen und Essener erinnern sich noch lebhaft an die dramatischen Szenen. Die Motive des Täters blieben zunächst unklar. Zuerst war von einem Beziehungskonflikt die Rede. Danach standen familiäre Streitigkeiten im Raum.
Unklarheiten zur Schuldfähigkeit des Täters
Der Angeklagte erklärte später, dass er sich an Teile der Tat nicht erinnern könne. Hinweise auf psychische Probleme wurden geprüft. Die Ermittlungen zur Schuldfähigkeit laufen weiter. Eine psychische Erkrankung des Mannes gilt als möglich.
In den vergangenen Monaten wurde sein Hintergrund umfassend untersucht. Zahlreiche Geschädigte mussten befragt werden. Die Auswertung aller Spuren war aufwendig. Der Verteidiger des Mannes, Volker Schröder, bestätigte, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind.
Anklage wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung
Die Staatsanwaltschaft hat nun eine 85-seitige Anklageschrift eingereicht. Darin werden dem Angeklagten unter anderem folgende Punkte zur Last gelegt:
- Vierfacher versuchter Mord
- Fünffache gefährliche Körperverletzung
- Dreifache schwere Brandstiftung
Zudem fordert die Staatsanwaltschaft eine dauerhafte Sicherungsverwahrung. Ein Prozessbeginn steht noch nicht fest. Das Verfahren wird vor dem Schwurgericht Essen verhandelt. Die Öffentlichkeit wartet gespannt auf den Prozessauftakt.
Quelle: Radio Essen, webrivaig.com/de