Inhaltsverzeichnis:
- Protest gegen Baupläne in der Haus-Berge-Straße
- Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen
- Stadt Essen arbeitet an Bebauungsplan
Protest gegen Baupläne in der Haus-Berge-Straße
Die neue Straßenbahntrasse soll durch die Haus-Berge-Straße in Bochold führen. Laut den Stadtwerken Essen ist sie Teil eines größeren Projekts, das den neuen Stadtteil Essen 51 mit der Innenstadt verbinden soll. Doch für den Bau sind erhebliche Eingriffe nötig. Nach Angaben einer Bürgerinitiative würden rund 40 Parkplätze entfallen und über 50 Bäume gefällt werden. Die Straße selbst würde breiter als bisher, was die Verkehrssituation für Autofahrer und Anwohner verändert.
Viele Bürgerinnen und Bürger haben erst jetzt von diesen Plänen erfahren. Die Überraschung und Empörung sind groß. Besonders Geschäftsleute entlang der Haus-Berge-Straße fürchten wirtschaftliche Einbußen. Die Besitzer des Restaurants „Wundertüte“ sehen ihre Existenz bedroht, da viele ihrer Gäste mit dem Auto kommen. Wegfallende Parkplätze könnten den Umsatz massiv beeinträchtigen.
Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen
Die Restaurantbesitzer haben deshalb beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Klage eingereicht. Sie fordern einen Baustopp - allerdings nicht für das gesamte Projekt, sondern speziell für den Abschnitt in der Haus-Berge-Straße. Sie halten diesen Teil der Trasse für überflüssig. Ihre Befürchtung: Durch den Bau könnten Stammgäste ausbleiben, da es weniger Parkmöglichkeiten gibt. Erst kürzlich haben sie viel Geld investiert, um ihre Terrasse zur Straße hin auszubauen. Der geplante Umbau würde diesen Bereich stark beeinträchtigen.
Nicht nur die Gastronomen sind betroffen. Auch Anwohner sehen den Verlust von Bäumen und Parkplätzen kritisch. Sie befürchten eine erhöhte Lärmbelastung durch die neue Straßenbahn sowie eine eingeschränkte Verkehrssituation.
Stadt Essen arbeitet an Bebauungsplan
Die Stadt Essen verfolgt das Bauprojekt weiter. Der Bebauungsplan für das Gebiet ist aktuell in Arbeit. Noch vor den Sommerferien soll er den zuständigen Politikerinnen und Politikern vorgelegt werden. Die betroffenen Anwohner hoffen, dass ihre Bedenken gehört werden. Bis dahin bleibt unklar, ob das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen den Baustopp bewilligen wird oder ob die Arbeiten wie geplant beginnen können.
Quelle: webrivaig.com/de, radioessen.de