Inhaltsverzeichnis:
- Steigende Infektionszahlen bei kleinen Kindern
- Chefarzt Claudio Finetti warnt vor schweren Verläufen
- Schutz durch Impfungen weiterhin empfohlen
Steigende Infektionszahlen bei kleinen Kindern
Die Experten erklären, dass sich die Grippe in Familien besonders schnell ausbreitet. Wenn ein Familienmitglied erkrankt, sind häufig alle betroffen. Der enge Kontakt innerhalb von Haushalten und Kindertagesstätten begünstigt die Ansteckung. Zudem verlaufen die Erkrankungen in diesem Jahr besonders heftig.
Laut medizinischen Fachleuten kann das Influenza-Virus nicht nur die typischen Symptome wie Fieber und Husten auslösen, sondern auch zu Muskelentzündungen führen. Viele Kinder leiden dann unter starken Schmerzen und haben Schwierigkeiten beim Laufen. Diese schweren Krankheitsverläufe sorgen für einen Anstieg der Besuche in Kinderkliniken.
Chefarzt Claudio Finetti warnt vor schweren Verläufen
Dr. Claudio Finetti, Chefarzt der Kinderklinik am Elisabeth-Krankenhaus in Essen-Huttrop, warnt vor den Folgen der aktuellen Grippewelle. Im Interview mit lokalen Medien erklärt er, dass Eltern dringend medizinische Hilfe suchen sollten, wenn ihr Kind über anhaltend hohes Fieber klagt, sich sehr abgeschlagen fühlt oder Atemprobleme hat.
Ein weiteres Problem sind die stark ausgelasteten Krankenhäuser und Arztpraxen. Durch die hohe Anzahl an Erkrankten kommt es zu langen Wartezeiten. Eltern wird empfohlen, sich frühzeitig über alternative Anlaufstellen zu informieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Schutz durch Impfungen weiterhin empfohlen
Dr. Finetti und andere Mediziner empfehlen weiterhin die Grippeschutzimpfung als wichtigste Präventionsmaßnahme. Auch Kinder können gegen das Influenza-Virus geimpft werden. Angesichts der steigenden Nachfrage sollten sich Eltern jedoch auf Verzögerungen in Arztpraxen einstellen.
Neben Hausärzten bieten mittlerweile auch Apotheken Grippeimpfungen an. Wer sich jetzt noch impfen lassen möchte, kann sich dort informieren. Der Schutz vor einer schweren Erkrankung ist insbesondere für Risikogruppen wie Kleinkinder und ältere Menschen wichtig.
Die aktuelle Grippewelle zeigt, wie schnell sich Infektionskrankheiten ausbreiten können. Eltern sollten daher besonders aufmerksam sein und bei ersten Symptomen frühzeitig handeln.
Quelle: webrivaig.com/de, radioessen.de